SUNCINE, das Internationale Umweltfilmfestival, wurde mit der Absicht gegründet, ein Pionierfestival und eine weltweite Referenz für den Umweltfilm zu sein. Mit 30 Ausgaben und Tausenden von Filmen und Dokumentarfilmen aus vielen Ländern ist dies auch gelungen. SUNCINE ist ein Multi-Screen-Festival (vor Ort, online und im Fernsehen), dessen Hauptziel es ist, audiovisuelle Umweltfilme zu fördern, um das Bewusstsein für den Zustand der Umwelt, die biologische Vielfalt und die Nachhaltigkeit unseres Planeten zu schärfen und zu sensibilisieren.
Dieses Festival ist das einzige mit einer Wettbewerbssektion, die keine Produktionen zulässt, die älter als ein Jahr vor dem Jahr der Veranstaltung sind, und steht damit an der Spitze der Festivals zu diesem Thema. Im Jahr 2000 erhielt SUNCINE den Princes' Award, einen Preis der Europäischen Gemeinschaft, der von der Europäischen Umweltagentur der Europäischen Kommission und der Princes' Award Foundation verliehen wird.
Die Ausgabe 2023 von SUNCINE
SUNCINE feiert sein 30-jähriges Bestehen mit einer Weltpremiere: "Camí de Marina" von Carles Caparrós, der das Festival am 2. November im Institut Français in Barcelona eröffnet. Caparrós' Film ist eine Reflexion darüber, wie wir mit dem Territorium umgehen sollten, um ein nachhaltiges Land zu errichten oder letztendlich eines, das zusammenbricht.
Acht Dokumentarfilme konkurrieren um die Goldene Sonne, die sich alle mit aktuellen Umweltthemen befassen. Oliver Stones "Nuclear Now" befasst sich mit der Kontroverse um die Atomenergie. In "Zoophobia" geht es um Sandra, den letzten Orang-Utan im Zoo von Buenos Aires, der als "nicht-menschliche Person" betrachtet wird. " Idjanga, der Gorillawald" handelt von Max Hurdebourcqs Kampf um die Erhaltung der Gorillas und der Regenwälder in Zentralafrika. In "To the end" geht es um die Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez und eine neue Generation von Klimaschützern in den Vereinigten Staaten. "Breaking Social" befasst sich mit globaler Kleptokratie und Extraktivismus. " Inspire & Conte me" erzählt inspirierende Geschichten von Unternehmern, die sich für eine nachhaltigere und integrative Welt einsetzen. "Places of the soul" ist eine persönliche Erkundung einer Frau in der Antarktis und ihrer Vergangenheit in Katar. " Urak lawoi, Brothers of the sea" erzählt vom Kampf eines Nomadenstammes in Thailand, der dank seiner profunden Kenntnisse des Meeres schließlich auf Koh Lipe und dem Adang-Archipel einen Platz zum Wohnen findet.
"For tomorrow", der abschließende Dokumentarfilm des Festivals, unter der Regie von An Tran, beleuchtet die Herausforderungen unter der Prämisse "Jeder kann die Zukunft gestalten". Fünf Protagonisten und Innovatoren haben einen tiefgreifenden Einfluss auf ihre Gemeinschaften und setzen sich dafür ein, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Der Film, der während der Pandemie in Vietnam, Sierra Leone, Aserbaidschan, Peru, Indien, Korea, den Vereinigten Staaten und Guinea gedreht wurde, veranschaulicht auf treffende Weise, wie Innovationen in den Kampf um die Nachhaltigkeit auf der ganzen Welt einbezogen werden müssen.
SUNCINE erreicht in diesem Jahr ganz Spanien dank seines Multi-Screen-Angebots: über die eigene Plattform SUNCINE APP und über Play RENFE; in Katalonien und Barcelona gibt es darüber hinaus spezielle Programme auf Betevé und der neuen Plattform 3Cat. Das Angebot vor Ort in Barcelona wird auf die Kinos von Calafell und Viladecans ausgeweitet, wodurch SUNCINE zu einem Festival mit drei Spielorten wird, die jeweils eine eigene Identität und ein unterschiedliches Programm haben.
Eine ganz besondere Goldene Sonne
Die Goldene Sonne ist der älteste Umweltfilmpreis der Welt und wird an den Dokumentarfilm des offiziellen Internationalen Umweltfilmfestivals SUNCINE verliehen. Seit seiner Gründung verleiht SUNCINE auch die Besondere Goldene Sonne an eine Person oder Einrichtung in Anerkennung ihrer wichtigen Arbeit zur Sensibilisierung des Umweltbewusstseins, sowohl im Bereich des Umweltaktivismus als auch in der Filmindustrie.
Bei der 30. Ausgabe von SUNCINE wird die Besondere Goldene Sonne an Francisco Javier Vera Manzanares und Dr. Rebeca Atienza verliehen, zwei leidenschaftliche Verfechter des Lebens, des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit auf unserem Planeten. Francisco, Gründer der Umweltbewegung Guardianes und Aktivist, repräsentiert eine neue Generation, die sich für soziale und ökologische Veränderungen einsetzt. Er stammt aus Bogotá, Kolumbien, und lebt in Spanien. Gemeinsam mit jungen Führungskräften aus der ganzen Welt verfolgt er das Ziel, eine grünere, gesündere, nachhaltigere und sicherere Zukunft für alle Kinder zu gewährleisten. Dr. Rebeca Atienza leistet über das Jane Goodall Institute hervorragende Arbeit bei der Aufzucht und Wiedereingliederung von Schimpansenjungen, die durch Wilderei und Abholzung im Kongo zu Waisen geworden sind, und setzt damit das Vermächtnis von Dr. Goodall fort.
Die SUNCINE-Sektionen
Offizielle Sektion
Im letzten Jahr produzierte Dokumentarfilme von mehr als 50 Minuten Länge. Bei den meisten Dokumentarfilmen handelt es sich um spanische Erstaufführungen. Die Filme in dieser Sektion konkurrieren um die "Goldene Sonne" und der Gewinner erhält einen Geldpreis von 4000$ sowie eine Statuette, ein originelles und handgefertigtes Werk aus edlen Materialien und recyceltem Glas.
Miradas
Dokumentarfilme zwischen 20 und 50 Minuten Länge, die um den "Panda WWF"-Preis konkurrieren.
Monarch
Dokumentarfilme, Spielfilme und Animationen von maximal 20 Minuten Länge, die um den "Monarca Award" konkurrieren.
Ñ und MX
Ein Schaufenster für spanische und mexikanische audiovisuelle Produktionen, die sich beide durch ihre Qualität, ihre Themen und ihre hervorragende Produktion auszeichnen.
Reels
Mikro-Kurzfilme, die für soziale Netzwerke erstellt wurden.
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